Neues Leben für altes Bauteil

28.08.2023

puren Perfect – Von Anfang an effizient

Kaum ein Bauteil eines Gebäudes wird so stark beansprucht wie das Dach. Deshalb ist neben einer regelmäßigen Wartung die Erneuerung der Dachdeckung eine sinnvolle Maßnahme, um die Funktionalität auf Dauer zu erhalten. Schließlich schützt die Deckung nicht nur das Bauwerk, sondern auch die eigene Konstruktion vor Schäden durch Wind und Wetter. Steht ein solcher Austausch des Deckmaterials an, ergibt sich die Möglichkeit, die gesamte Konstruktion auch energetisch dem neusten Stand anzupassen. Dass eine solche Sanierung schnell und ohne große Einschränkung für die Nutzer vonstattengeht, zeigt ein Beispiel aus Schwäbisch Gmünd, bei dem ein für Sanierungen optimierter PU-Hochleistungsdämmstoff von puren zum Einsatz kam.

Auch aufgrund der gestiegenen Energiekosten entschied sich die Eigentümergemeinschaft zweier Mehrfamilienhäuser aus dem Jahr 1953 in Schwäbisch Gmünd zur energetischen Sanierung der Dächer. Denn die Satteldachflächen der beiden sich gegenüberliegenden Gebäude waren bis dahin noch nicht gedämmt. Um noch vor dem nahenden Winter in den Genuss von Kosteneinsparungen durch erheblich verbesserte Wärmedämmung zu kommen, musste es Ende 2022 schnell gehen. Nach dem Sanierungsbeschluss der Eigentümergemeinschaft beauftragte die zuständige K&M Hausverwaltung GmbH aus Lorch die Zimmerei Frey Holzbau & Bedachungen GmbH mit der Planung und Durchführung. Das Sanierungskonzept des Zimmerermeisters Johannes Frey sah den Rückbau bis zu den Sparren sowie eine Aufsparrendämmung mit einem PU-Hochleistungsdämmstoff und einer anschließenden Neudeckung mit Dachsteinen vor. „Bei den zahlreichen Dachsanierungen, die wir in den letzten Jahren ausgeführt haben, haben sich einige Systeme als besonders effizient erwiesen“, so der erfahrene Johannes Frey. „Dazu gehören die energetisch hochwirksamen Aufsparrendämmsysteme von puren. Denn sie sind äußerst schnell und einfach zu verarbeiten, bieten ein hohes Maß an Witterungsschutz während der Bauzeit und sorgen schon bei geringen Dämmstoffdicken für einen ausgezeichneten und langanhaltenden Wärmeschutz.“

Abschnittsweiser Rückbau

Nach dem Einrüsten der Gebäude sowie der Stellung des firmeneigenen Krans zur schnellen Bereitstellung des benötigten Materials begannen die Fachhandwerker mit dem Rückbau. Dazu entfernten sie abschnittsweise die vorhandene Deckung samt Traglattung von den 28 Grad geneigten Satteldachflächen. Direkt im Anschluss daran verlegten die Zimmerleute die robuste und mechanisch stark belastbare Konvektionssperre puren TOP DSB 100. Im Nahtbereich sind die Bahnen zur Fügung mit einem „Kleber-auf-Kleber-System“ ausgerüstet. Es sorgt für eine dauerhaft luftdichte Verbindung der Bahnen untereinander und verhindert sowohl das Eindringen von Insekten als auch Feuchtewanderung durch Kapillare. Als schlagregensichere Vordeckung boten die blendfreien Bahnen mit einem sd-Wert von ≥ 100 m ausreichenden Witterungsschutz für die darunterliegende Konstruktion, bis im nächsten Arbeitsschritt die Wärmedämmung aufgebracht wurde.

Wärmebrückenfreie Dämmschicht

Im Traufbereich sorgen auf die Tragkonstruktion montierte Anschlaghölzer für einen sichere Arbeitsbeginn mit gerader Kante. Die Verlegung der 160 mm dicken PU-Hartschaumplatten puren Perfect mit umlaufender Nut und Feder erfolgte im Regelfall noch am gleichen Tag. Gemäß DIN 4108-4 weisen die hochwirksamen Dämmelemente einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λB (Lambda B) = 0,023 W/(mK) auf. Oberseitig sind auf den PU-Hartschaumplatten diffusionsoffene Unterdeckbahnen aufkaschiert, die ebenfalls werkseitig mit einem „Kleber-auf-Kleber“-System ausgerüstet sind. Das ermöglicht eine dauerhaft winddichte und kapillarfreie Verklebung im überlappenden Nahtbereich. Die abschnittsweise verlegten PU-Dämmplatten wurden von den Fachhandwerkern, wo notwendig, passend zugeschnitten. Die Bearbeitung der leichten Platten ist einfach und schnell auszuführen. Entstandene Hohlräume wurden ausgeschäumt oder mit Mineralwolle ausgefüllt.

Mit einer Konterlattung in 40 mm Dicke und passenden Systemschrauben fixierten die Dachhandwerker die PU-Hartschaumplatten auf dem Dach. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, wurden die Latten mit einem Nageldichtung ausgerüstet. Die nachfolgende Traglattung 30/50 S10 wurde in dem für die spätere Deckung notwendigen Lattabstand auf der Konterlattung befestigt.

Durchdachtes Traufdetail

Um einerseits die Konvektionssperre dauerhaft funktionssicher an das Außenmauerwerk anzuschließen und andererseits einen wärmebrückenfreien Übergang zu einer späteren Fassadendämmung zu ermöglichen, kürzten die Zimmerleute die Sparrenköpfe bündig zum Außenmauerwerk. Dann verklebten sie die Dampfsperrbahn mit Hilfe einer zuvor aufgetragenen Kleberaupe aus einer einkomponentigen Klebedichtung dauerhaft luftdicht am Hausgrund. Eine 15 mm dicke OSB-Platte schließt die Dachkonstruktion bündig mit der Außenkante der Hauswand ab. Die so im Traufbereich entstandenen Hohlräume verfüllten die Zimmerleute anschließend mit einer Zwischensparrendämmung 032 aus Mineralwolle. Eine an den OSB-Platten fixierte umlaufende PU-Dämmkonsole in 100 mm Dicke, die zusätzlich verputzt wurde, bildet den unteren Abschluss des neuen Traufdetails. Im oberen Traufbereich wurden die Konterlatten über die Hauswandkante hinausgeführt und nehmen mit Traglattung und Traufbohle die Deckung sowie das Lochgitter als Insektenschutz, das Traufblech und die vorgehängte Rinne zur Entwässerung auf.

Für die Zukunft vorgesorgt

Für ein Gebäude benötigten die Fachhandwerker der Frey Holzbau & Bedachungen GmbH knapp dreieinhalb Wochen, um das 380 Quadratmeter große Satteldach komplett zu sanieren. Zudem passte auch das Wetter, so dass die vier Handwerker zügig durcharbeiten konnten. So waren am Ende des Jahres noch vor Weihnachten nicht nur die Dächer perfekt gedämmt und sicher gedeckt, sondern auch die Mehrfamilienhäuser wieder komplett ausgerüstet und energetisch optimiert. Mit der hochwirksamen Aufsparrendämmung von puren konnten deshalb Wärmeverluste über das Bauteildach erheblich reduziert werden. Und dank des vorausschauend geplanten und ausgeführten Traufdetails, ist bei einer späteren Dämmung der Fassade der wärmebrückenfreie Anschluss an die Dachdämmung ebenfalls möglich.

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